„Schlagt den Opfern des Nationalsozialismus nicht ins Gesicht!“
KZ-Überlebender Hans Marsalek fordert von den Verantwortlichen des Linzer Vereinshauses: „Schlagt den Opfern des Nationalsozialismus nicht ins Gesicht!“ Linz. Mit einem sehr persönlichen Appell wendet sich der Vorsitzende der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen (ÖLM), Hans Marsalek, an die Verantwortlichen des Palais Kaufmännischer Verein in Linz: In einem offenen Brief verlangt der 93-jährige KZ-Überlebende von Präsident Theo Gumpelmayer und Geschäftsführer Gerhard Zellinger, dass sie eine für 6. Oktober in ihrem Haus geplante Veranstaltung des umstrittenen Burschenschafter-Treffens noch unterbinden. Marsalek wörtlich: „Wenn Sie großdeutscher und rechtsextremer Propaganda bewusst eine Bühne bieten, schlagen Sie damit allen Opfern des Nationalsozialismus ins Gesicht. Das wäre Ihrer unwürdig und würde Ihrem Ruf und dem Ihres Hauses dauerhaften Schaden zufügen. Auch die Stadt Linz und das Land Oberösterreich kämen dadurch in ein Licht, das sie nicht verdient haben.“