Vilmos Hanti, Präsident des ungarischen Verbandes der Widerstandskämpfer und Antifaschisten demokratische Union (MEASZ) und Vizepräsident der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) Bund der Antifaschisten wird durch militante Neofaschisten bedroht.
Nach einer Gedenkveranstaltung am 23. Dezember 2009 für Endre Bajcsy-Zsilinszky und weitere ungarische Patrioten, die vor 65 Jahren durch die Faschisten ermordet wurden, drohte die neofaschistische Internetseite HUNHIR.HU, die eng mit den verbotenen Ungarischen Garden verbunden ist, mit Gewalt gegen Vilmos Hanti.
Man werde die jüdische Ratte früher oder später erwischen und ihn in ein wieder eröffnetes Konzentrationslager verschleppen, heißt es auf der Internetseite. In den gut 50 Leserkommentaren gehen die Angriffe noch weiter. Er solle nicht in ein Arbeitslager, sondern müsse gehenkt werden, lauten konkrete Drohungen. Wenn man bedenkt, dass die neofaschistische Szene in Ungarn in den vergangenen Monaten für zahlreiche Gewalttaten verantwortlich ist, dann können solche Angriffe nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die FIR fordert daher von den ungarischen Behörden, dass die Verantwortlichen der Internetseite zur Rechenschaft gezogen werden. Gewaltdrohungen und menschenverachtende Hetze stehen nicht unter dem Schutz der Meinungsfreiheit.
Die FIR versichert ihrem Vizepräsident und dem ungarischen Mitgliedsverband ihre Unterstützung und wird ihr Eintreten gegen alle Formen von Neofaschismus, Rassismus und Antisemitismus verstärken.
Für den Exekutivausschuss der FIR
Dr. Ulrich Schneider
Generalsekretär