Die 56seitige Broschüre „Rudolf Haunschmid. Biographie eines Widerstandskämpfers“, herausgegeben vom KZ-Verband/VdA OÖ ist soeben erschienen.
Rudolf Haunschmid zählt zu den Männern und Frauen des antifaschistischen Widerstands, die einen Weg gegangen sind, der außergewöhnlich ist.

Geboren 1922 in Linz, bildete Rudolf Haunschmid mit anderen eine illegale Widerstandszelle, trat gegen die faschistische Kriegspolitik auf und verhalf französischen Kriegsgefangenen zur Flucht in ihre Heimat. Nach seiner Verhaftung durch die Gestapo wurde Haunschmid von dieser brutal misshandelt und von der NS-Justiz schließlich zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. 1942 zog ihn die Wehrmacht „auf Bewährung“ in das berüchtigte Strafbataillon 999 ein, das in Nordafrika zum Einsatz kam. Unter abenteuerlichen Umständen gelang es dem überzeugten Antifaschisten, als Soldat in die französische Armee einzutreten und in Europa gegen die Nazis zu kämpfen. Für seine Verdienste um die Befreiung Österreichs bekam er 2007 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich und 2009 das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen.