KZ-Verband/VdA OÖ fordert lückenlose Aufklärung und schließt rechtsextremes Tatmotiv nicht aus
Am vergangenen Wochenende (19./20.1.2013) haben unbekannte Täter die Gedenktafel für fünf Widerstandskämpfer an der Tabakfabrik entwendet. Die Gedenktafel erinnert an Arbeiter der Tabakfabrik, die ihr Leben im Kampf für ein freies und demokratisches Österreich gaben. Rudolf Kühberger, Heinrich Obermayer, Anton Schmelensky und Josef Teufl wurden im KZ Mauthausen ermordet, Hugo Müller fiel bei einem Partisaneneinsatz gegen SS-Truppen.
Die Gedenktafel wurde auf Initiative des KZ-Verband/VdA OÖ in Zusammenarbeit mit der Austria Tabak angebracht und am 2. Mai 2002 im Beisein von Angehörigen der NS-Opfer und unter anderen auch von Bürgermeister Dr. Franz Dobusch enthüllt.
Der KZ-Verband/VdA OÖ ist empört über die Schändung des Andenkens an die fünf Widerstandskämpfer und fordert eine rasche Aufklärung durch die Behörden sowie die Wiederanbringung einer Gedenktafel! Da die widerrechtliche Entwendung zeitnah mit dem deutschnationalen Burschenbundball in Linz stattfand, sind für den KZ-Verband/VdA OÖ rechtsextreme Tatmotive nicht auszuschließen.
Berichterstattung in den Medien
- orf.at: Gedenktafel für NS-Widerstandskämpfer gestohlen
- Kurier: Widerstands-Gedenktafel gestohlen
- OÖ Nachrichten: Gedenktafel für Widerstandskämpfer gestohlen
- OÖ Nachrichten: Gedenktafel für Freiheitskämpfer wurde gestohlen
- Bezirksrundschau Linz: Gedenktafel für NS-Opfer entwendet
- Die Presse: Linz: Gedenktafel für NS-Widerstandskämpfer gestohlen
- regionews: Gedenktafel für NS- Opfer in Linzer Tabakfabrik entwendet