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Völlig unerwartet verstarb Samstag 10. Oktober 2009 unser langjähriger verdienter Funktionär des KZ-Verband Burgenland, Erich Böröcz in Eisenstadt. Erich Böröcz war bis zuletzt Mitglied des Bundespräsidiums des KZ-Verbands.

Erich wurde am 5. März 1939 im nordburgenländischen Winden am See (Bezirk Neusiedl) als erster von zwei Söhnen einer klassenbewussten Landarbeiterfamilie geboren: Seine Eltern Anna und Vinzenz Böröcz entstammten ärmlichsten Verhältnissen und fanden politisch, enttäuscht von der Passivität der Sozialdemokratie in den beginnenden 1930er Jahren, bald zur Kommunistischen Partei – der Vater Vinzenz, ein unermüdlicher Kämpfer gegen Austro- und Hitlerfaschismus und als solcher von beiden Regimes politisch verfolgt, sollte nach 1945 u.a. Landtagsabgeordneter der KPÖ im Burgenland werden. Im KZ-Verband Burgenland war sein Vater viele Jahre lang Landesvorsitzender.

Erich absolvierte Volks- und Hauptschule, ehe er seine Lehrzeit im Wr. Neustädter Raxwerk begann, wo er zum Maschinenschlosser ausgebildet wurde. Eine feste berufliche Anstellung fand er schließlich bei der Jenbacher Werke AG, wo er bis zu seiner Pensionierung kurz vor der Jahrtausendwende als Monteur im Außendienst arbeitete.

Als Funktionär des KZ-Verbands unterstützte er immer junge AntifaschistInnen und trat unermüdlich gegen Faschismus und Krieg auf.

Mit ihm verlieren alle aufrechten Antifaschisten im Burgenland und in ganz Österreich einen geradlinigen und aufopferungsvollen Mitstreiter im Kampf gegen Faschismus und Krieg, für eine gerechte Gesellschaftsordnung.