Image Internationales Jugendtreffen war großartiger Erfolg

Etwa 1000 junge Menschen aus über 20 Ländern trafen sich anlässlich des 63. Jahrestages der Selbstbefreiung des KZ Buchenwald in Weimar.
Unter dem Motto „Europäische Jugend auf den Gleisen der Demokratie und der Freiheit“ folgten sie dem Ruf des „Institute des Véterans“ (Belgien) und der „Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten“ zu einem internationalen Treffen mit Veteranen des antifaschistischen Kampfes. In diesen Tagen fanden zahllose Gespräche zwischen Jugendlichen aus den verschiedenen Ländern statt, gemeinsam besuchte man die KZ Gedenkstätte Buchenwald. Es gab Begegnungen mit Veteranen des antifaschistischen Widerstands, eine Gesprächsrunde zum Spanischen Bürgerkrieg und politische Debatten über Rassismus und Neofaschismus in Deutschland und Europa.

Höhepunkt des Jugendtreffens waren der Gedenkgang der Jugend von Weimar nach Buchenwald. Am Ende dieses 8,5 km langen Marsches wurden die Teilnehmer von Buchenwald-Überlebenden begrüßt, die symbolisch die historische Stafette an eine junge Antifaschistin übergaben.

Am Sonntag wurde diese Verbundenheit eindrucksvoll auf der Gedenkzeremonie des Internationalen Komitees Buchenwald – Dora und Kommando auf dem Appellplatz und der abschließenden Kundgebung des Jugendtreffens am Glockenturm unter Beweis gestellt. Unter Voranschreiten der Traditionsfahnen der Veteranen und der FIR bildeten über 1500 Menschen eine Brücke zwischen diesen beiden Veranstaltungen.

Am Glockenturm sprachen der Buchenwald-Häftling Floreal Barier, der belgische Minister der Verteidigung Pieter de Crem und der Präsident der FIR Michel Vanderborght. Zum Abschluss formulierten Jugendliche in 14 Sprachen ein politisches Versprechen an die Überlebenden des Konzentrationslager.

Michel Vanderborght (FIR) erklärte: „Die war ein großartiges Zeichen der Verbundenheit von Antifaschisten aller Generationen. Und die KZ – Gedenkstätte Buchenwald war genau der richtige Ort, an dem dies dokumentiert werden konnte.“

Dr. Ulrich Schneider, Generalsekretär der FIR