Am Donnerstag, 29. November 2007 übergab der KZ-Verband/VdA Oberösterreich seine historischen Unterlagen an das Landesarchiv Oberösterreich und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur historischen Forschung über den antifaschistischen Widerstandskampf in Oberösterreich.
Im OÖ. Landesarchiv befinden sich umfassende Bestände, die für die Erforschung der NS-Herrschaft in Oberösterreich, seiner Opfer und des antifaschistischen Widerstands von großer Bedeutung sind. Seit kurzem befinden sich dort auch die Unterlagen der Sicherheitsdirektion Oberösterreich aus der Zeit der Auflösung des KZ-Verbands 1948 durch SPÖ-Innenminister Helmer, die jahrzehntelang nicht zugänglich waren.
Der KZ-Verband/VdA Oberösterreich hat auf seiner Landeskonferenz 2007 beschlossen, seine historischen Bestände unter Eigentumsvorbehalt dem Landesarchiv Oberösterreich zu übergeben, um sie der historischen Forschung zugänglich zu machen.
Der Bestand KZ-Verband OÖ umfasst die Mitgliederkartei mit der Begründung der Mitgliedschaft, Mitgliederfragebögen sowie Eidesstattliche Erklärungen, teilweise mit Fotos der Widerstandskämpfer, Opfer und Hinterbliebenen. Unter anderem befindet sich darunter auch die Mitgliedskartei von Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner (ÖVP). Die nach der Befreiung 1945 ausgefüllten Fragebögen zeigen unter anderem auch die schwierige soziale Situation derer, die unter Einsatz Ihres Lebens für die Befreiung Österreichs gekämpft haben.
Interessierte Historikerinnen und Historiker wenden sich bitte direkt an das Landesarchiv Oberösterreich.