KZ-Verband/VdA OÖ weist antikommunistische Hetze zurück

Am Samstag, 19. April 2008 fand in Braunau eine breit unterstützte Demonstration mit mehr als 300 TeilnehmerInnen gegen Krieg und Faschismus statt, die u.a. auch vom KZ-Verband/VdA Oberösterreich unterstützt wurde. Der KZ-Verband/VdA OÖ wurde nach der Befreiung 1945 als überparteilicher Verband von Widerstandskämpfern und Opfern des Faschismus gegründet. Unser Ehrenobmann und Widerstandskämpfer Rudolf Haunschmid, 2007 durch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ausgezeichnet mit dem „Goldenen Verdienstzeichen des Landes Oberöstereich“, nahm als Zeitzeuge an der abendlichen Diskussionsveranstaltung teil und berichtete aus seinem bewegten Leben im antifaschistischen Widerstand. Der Landesvorsitzende des KZ-Verband/VdA OÖ sprach auch auf der Abschlußkundgebung vor dem Mahnmal gegen Faschismus und Krieg.

Eine sogenannte „Initiative OÖ DemokratInnen gegen Kommunismus und Linksextremismus“ aus dem offensichtlich rechten Rand versucht nun, mit antikommunistischen Rülpsern sowohl die Kommunistische Jugend, die SPÖ Braunau als auch Herrn Bürgermeister Skiba anzupatzen.
Nur soviel dazu: Die Kommunisten hatten den größten Anteil am antifaschistischen Widerstand und die größten Opfer im Kampf um ein freies, demokratisches und unabhängiges Österreich. Es war das ZK-Mitglied der KPÖ Alfred Klahr, der die Entstehung einer eigenständigen österreichischen Nation wissenschaftlich nachwies und so den Weg ebnete zur Orientierung des österreichischen Widerstands auf einen breiten nationalen Befreiungskampf gegen Nazideutschland. Klahr flüchtete 1944 aus dem KZ-Auschwitz, wurde aber in Warschau von der SS ermordet. Noch in den letzten Kriegstagen vom 28. auf 29. April 1945 wurden auf direkten Befehl des Gauleiters Eigruber 42 oberösterreichische Antifaschisten, die überwiegende Mehrzahl Kommunisten, darunter das ZK-Mitglied Sepp Teufl, im KZ-Mauthausen vergast. Heute erinnert eine vom KZ-Verband/VdA Oberösterreich angebrachte Gedenktafel an der Klagemauer in der Gedenkstätte Mauthausen an diese Antifaschisten.

Der KZ-Verband/VdA Oberösterreich weist daher diese primitiven antikommunistischen Versuche, die Einheit der antifaschistischen Bewegung zu spalten, aufs Schärfste zurück.

Die Lehre für uns ist – über Partei- ,weltanschauliche und religiöse Grenzen hinweg – gemeinsam gegen Faschismus und Krieg aufzutreten, denn 50 Millionen Tote mahnen uns!
Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg!